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PVC Karten Druckverfahren

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Das Prinzip ist bei fast allen Kartendruckern gleich: Die Plastikkarte wird gleichzeitig mit einem Farbband an einem Thermo-Druckkopf vorbeigeführt. Durch von dem Druckkopf abgegebene Hitzeimpulse wird die Farbe vom Farbband auf die Karte übertragen. Die Standardauflösung beträgt beim Kartendruck 300 dpi (300 Druckpunkte pro inch bzw. 11,8 Druckpunkte pro mm). Einige Retransfer-Kartendrucker bieten für hochauflösende Sicherheitsanwendungen eine Druckauflösung von 600 dpi (z.B. für Mikroschriften oder Guillochen).

Es gibt verschiedene Druckverfahren, die sich im Detail unterscheiden:

Thermotransfer
Beim Thermotransfer-Verfahren werden zumeist vorbedruckte Plastikkarten monochrom (einfarbig) personalisiert. Hierbei wird die Farbe vom (monochromen) Farbband auf die Karte direkt „transferiert“.
Thermosublimation
Beim Thermosublimations-Verfahren kommen mehrzonige Farbbänder nach dem CMYK-Farbsatz zum Einsatz. Die zu bedruckende Karte wird mehrmals mit der jeweiligen Farbzone am Druckkopf vorbeigeführt. Die Farbe wird in Abstufungen direkt auf die Karte aufgedampft (sublimiert). So ist eine hohe Farbtiefe mit bis zu 16 Mio. Farben auf der Karte darstellbar. Üblicherweise kommt ein abschließendes klares Overlay zum Einsatz (YMCKO-Farbband), das den erfolgten Kartendruck deutlich haltbarer macht. Es schützt die personalisierte Plastikkarte vor mechanischem Abrieb und macht den Druck UV-beständig.

Retransfer-Verfahren
Beim Retransferkartendruck kommen im ersten Schritt mehrzonige Farbbänder nach dem CMYK-Farbsatz zum Einsatz. Der Druck erfolgt aber nicht direkt auf der Karte, sondern spiegelverkehrt auf einem Retransferband (auch Druckfilm). Das bedruckte Retransferband wird im 2. Arbeitsschritt heiß auf die Karte appliziert und laminiert diese. Der Vorzug des Retransfer-Verfahrens ist die Unabhängigkeit von der Kartenoberfläche. Insbesondere kontaktbehaftete und kontaktlose RFID-Chipkarten sind weitgehend problemfrei und randablaufend (over the edge) bedruckbar. Das auf die Karte laminiert Retransferband bildet dabei einen Schutz gegen Abrieb.
Thermo-Rewrite-Druckverfahren (TRW)
Im Gegensatz zu den anderen Verfahren wird beim Thermo-Rewrite-Verfahren die Karte nicht mit Hilfe eines Farbbands personalisiert, sondern eine in der Karte befindliche thermosensitive Schicht angeregt. Diese Karten können wiederholt personalisiert, gelöscht und wieder beschrieben werden. Häufigste Anwendungen sind der auf einer Chipkarte basierende Studentenausweis, dessen Gültigkeit sich jedes Semester ändert, und berührungslose Skipässe, die immer wieder neu ausgestellt werden.

Direct-to-card-Druckverfahren
DTC-Technik druckt die Farben durch Erhitzen eines Druckbandträgers unter einem Thermodruckkopf, wodurch die Übertragung der Farbe vom Farbband auf eine leere Karte funktioniert.

Offset-Druckverfahren
Das Offset-Druckverfahren wird angewendet, wenn hohe Auflagen von Karten bedruckt werden sollen. Durch dieses Verfahren lassen sich Farben im Rahmen der Corporate Identity (Pantone oder HKS) auf die Plastikkarte bringen. Die Bedruckung erfolgt über Druckplatten und Offsetfilm und lässt sich nicht mit einfachen Kartendruckern vollziehen. Das Druckbild ist hochauflösend und langanhaltend.

Dr.Inkjet Druckverfahren
Seit Anfang 2017 gibt es in Deutschland, durch die Firma TiDis Berlin eingeführt, auch das Inkjet Printverfahren. Hierfür werden Tintenstrahldrucker verwendet die vom Hersteller aus eine CD Bedruckungsmöglichkeit mitbringen.
Dafür wurden spezielle Kartenschubladen entwickelt die auf speziellen für Inkjet beschichtete PVC Karten drucken.

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